Der nervige Polizist. Da bin ich nun also - endlich an der Küste Kenias, in Mombasa. Durch unsere in Nairobi lebende Nachbarin Lory, eine Britin die im Sudan geboren ist und seit 30 Jahren in Kenia lebt, bin ich an eine super Unterkunft im Stadtviertel Nyali, dem "Beverly Hills" von Mombasa, gekommen. Da ich ihr erster Gast in ihrem Häuschen in Nyali bin, habe ich einen sehr guten Rabatt bekommen und bin auch ein paar Wochen später direkt nochmal mit dem Zug Richtung Ozean gefahren. Der Strand liegt nur 15 Minuten Fußweg von meinem Zimmer entfernt. Lory warnt mich noch "Der Strand ist menschenleer. Das Gute ist, es gibt keine Belästigungen aber wiederum das Schlechte ist, es gibt keine Belästigungen." Soll heißen, wenn ich durstig oder hungrig werden sollte, gibt es keine fliegenden Verkäufer am Strand, die mir etwas andrehen würden. Mir soll es recht sein. Ich will einfach mal ein paar Momente für mich haben und den Indischen Ozean während meiner Meditation genießen. Gesagt, getan. Gerade als ich eins werde mit den heißen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, der leichten Brise, die mich umgibt und dem Rauschen der Ozeanwellen, schaue ich für einen kurzen Moment zur Seite und sehe von weitem einen uniformierten Typen stehen. Bitte komm nicht zu mir, bitte komm nicht zu mir.... - Wer kommt zu mir? Natürlich der Typ in Uniform. Wieso sollte mir auch meine Ruhe gegönnt werden...? Da steht er nun also, in seiner grün-beigen Uniform, bewaffnet bis zu dem Zähnen mit seinem riesigen Gewehr in der Hand und sagt "Mambo". Das übliche Geplaudere folgt. Was machst du hier, wie heißt du, wie lange bleibst du. Blabla. Ich will doch nur meine Ruhe haben...! "Ich sehe, du hast Angst vor mir. Ich bin kein Bad Boy. Nur weil ich ein Gewehr trage, heißt das nicht, dass ich ein Bad Boy bin." Ich lache nur und sage, dass ich keine Angst vor ihm habe. Wovor auch? Will er mich hier am Strand abknallen? Tzzz... Ich bin einfach nur genervt und versuche trotzdem noch freundlich, aber bestimmt zu bleiben. Denn am Ende des Tages bin ich immer noch eine Mzungu allein am Strand, die gar keine Lust darauf hat, ihm irgendwelche Schmiergelder zu zahlen. Nachdem ich dem nervigen Polizisten also gefühlt 800 Mal erklärt habe, dass ich meine Ruhe für meine Meditation möchte, einigen wir uns darauf, dass er mir eine Stunde für mich allein gibt und mich danach wieder "nerven" kann. In der Zwischenzeit rufe ich Lory an und erzähle ihr, dass ich mich nicht komfortabel fühle wegen dieser Geschichte. Sie schickt mir ihren Hausangestellten, der mich mit dem Auto abholt und somit vor einem erneuten Zusammentreffen mit dem nervigen Polizisten rettet.
- weitere Bilder seht ihr ganz unten :-) -
ENGLISH VERSION
The annoying police officer. So here I was - finally on the coast of Kenya, in Mombasa. Through our Nairobi-based neighbor Lory, a British national born in Sudan who has been living in Kenya for 30 years, I got to stay in a great accommodation in Nyali, the "Beverly Hills" of Mombasa. Since I was her first guest in her house in Nyali, I got a very good discount and I also went back again to the ocean a few weeks later. The beach is only a 15 minutes walk away from my room. Lory warns me "The beach is deserted. The good thing is, there is no harassment but again the bad thing is that there is no harassment." Meaning if I should get thirsty or hungry, there are no sellers on the beach, which would try to make me buy something from them. For me, this was perfect. I just wanted to have a few moments for myself and enjoy the Indian Ocean during my mediation. Said and done. Just as I become one with the hot rays of sunlight on my skin, the light breeze that surrounds me and the sound of the ocean waves, I watch for a brief moment to the right and see a uniformed guy from a distance. Please do not come to me, please do not come to me .... - Who comes to me? Of course that guy. Why should my peace be granted to me? So he stood there, in his green-beige uniform, armed to his teeth with his huge gun in his hand and says "Mambo". The usual small talk follows. What are you doing here, what is your name, how long are you staying? Blabla. I just want to have my peace ...! "I see you're afraid of me, I'm not a bad boy, just because I wear a gun, it does not mean I'm a bad boy." I just laugh and say I'm not afraid of him. Why should I? Does he want to kill me on the beach? Tzzz ... I'm just annoyed and still try to remain friendly, but determined. Because at the end of the day, I am still a Mzungu alone at the beach who does not want to pay him any bribes. So after I had told the annoying police officer around 800 times that I want my peace and quietness for my mediation, we agree that he gives me an hour for myself and after that he could "annoy" me again. In the meantime, I call Lory and tell her that I do not feel comfortable because of this story. She sends me her housekeeper, who picks me up with the car and thus rescues me before the annoying police officer is back.
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